Donnerstag 30. Juni 2005, 18.00 Uhr
Botschaft der Republik Polen, Lassenstraße 19-21, Berlin Grunewald

Vorstellung des neuen Buchprojektes des WIR e.V.
"Gleisdreieck - Berliner Polen aus flämischer Feder"

Sam Schatteman, der Autor
Anna Krenz (Cover) & Jacek Slaski (Redaktion), WIR-Edition
(in Zusammenarbeit mit den IPP-Bundestagspraktikanten).

Bei Interesse, möchten wir bitten um eine Faxbestätigung an 030 227 762 10.
Mehr Informationen über das Projekt: www.gleis-iii-eck.de

Kurzfassung:

Polen in Berlin sehen kaum anders aus als Deutsche. Wohnen und Leben tun sie zerstreut über die Stadt. Sie sind präsent, aber gleichzeitig unauffällig. Trotzdem haben sie vieles zu erzählen. Mit Einigen hatte es das Schicksal nicht so gut gemeint, andere konnten sich auf mehr Gluck erfreuen. Sie kamen nach Berlin mit Hoffnungen und Erwartungen. Sie wurden überrascht oder enttäuscht. Sie sind Berliner aber fühlen sich trotzdem sehr verbunden mit Polen.

„Gleisdreieck“ will einen Einblick verschaffen ins polnische Berlin und herausfinden wie die Polen das Berliner Leben leben. „Gleisdreieck“ skizziert in einer Reihe eingehender Selbstporträts, Lebenserzählungen im Originalton von in Berlin lebenden Polen und gibt dem polnischen Berlin ein Gesicht. „Gleisdreieck“ schneidet Themen an wie Integrationsempfindungen, die emotionelle Bedeutung Polens, Erfahrungen im Arbeitsbereich, Geschichtsaufarbeitung sowohl der Deutschen als auch der Polen, kulturelle Unterschiede, Geschlechterverhältnisse, Identitätskonflikte, Einstellungen zu Europa, das bunte Berliner Klima, …

Der Titel „Gleisdreieck“ steht sowohl für ein Teil physisches Berlin als auch hier symbolisch für die Berührung mindestens dreier Kultursphäre: die polnische, die deutsche und die flämisch-belgische. Das Kreuzberger Gelände am Gleisdreieck wucherte zu Mauerzeiten zu und ist heute eine der größten noch unbebauten Freiflächen im Zentrum Berlins. Die Zukunftsgestaltung des Gleisdreiecks ist ständig in Bewegung als Debatte zwischen Bauprofis und ausgeschlafenen Bürgern, die sich einmischen und ihre Sorge artikulieren für dieses kleine Stückchen Berliner Wildnis. Genau vor derselben Herausforderung steht auch Europa: die Mauer ist längst überwunden und die gegenwärtige Baustelle Europa wird erst recht als Europa gestaltet aus den vielen Impulsen ihrer Bürger. Kurzum „Gleisdreieck“: die Verkörperung einer pur europäischen Idee.


[Dieses Projekt wird mit Unterstützung der Europäischen Union finanziert. Der Inhalt dieses Projekts gibt nicht notwendigerweise den Standpunkt der Europäischen Union oder der deutschen Agentur für das EU-Aktionsprogramm JUGEND wieder und sie übernehmen dafür keinerlei Haftung]
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